Keramikprojekt der Internationalen Förderklassen mit der Kulturwerkstatt Bottrop
Präsentation der Ergebnisse auf dem Stadtfest
Im Herbst 2016 kamen die ersten acht Schüler aus einer der Internationalen Förderklassen in die Kulturwerkstatt. Ich sah sie da zum ersten Mal.
Erwartungsvoll standen sie um den großen Werktisch herum und versuchten zu verstehen, was Frau Uschi Gutsch, die Projektleiterin, ihnen erklärte. Sie sollten aus Ton einen Kopf bauen, ein Porträt ihres Gegenübers - eine ganz schön anspruchsvolle Arbeit, zumal die Person ja ganz genau betrachtet werden musste.
Und dann wurde sehr konzentriert geformt: Kopf, Nase (gekrümmt, breit, etc.), Wangen, Wangenknochen, Stirn (hoch, nieder, fliehend,...), Kinn (spitz, rund,...), Mund, Lippen (breit, voll, schmal...) Augen, Augenlider, Augenbrauen, Haare, Frisuren, etc. Begriffe über Begriffe, die alle in Ton umgesetzt und gestaltet werden sollten.
Ich war begeistert, mit welcher Ernsthaftigkeit und Hingabe sie alle arbeiteten. Die Ergebnisse konnten sich auf jeden Fall sehen lassen. Und so wurden auch die ersten Tonköpfe und Fotografien der Personen von Frau Gutsch und Herrn Kind, dem Leiter der Kulturwerkstatt, zu einer Kunst-Ausstellung nach Dresden gebracht werden und vorgestellt. Nach dieser Aufgabe konnten die Kinder Landschaften, Gefäße und Tiere nach ihren eigenen Vorstellungen formen und bemalen.
Als wir schließlich am 11. Juni 2017 alle Tonarbeiten des Projektes auf dem Stadtfest präsentierten, staunten wir nicht schlecht, was alles zustande gekommen war. Der Leiter der Kulturwerkstatt, Andreas Kind, dankte allen, die am Projekt teilgenommen hatten. Die Eltern waren mächtig stolz auf ihre Kinder und konnten oft gar nicht glauben, dass ihre Kinder so schöne Gegenstände geformt hatten. Und an dieser bunten Vielfalt erfreuten sich auch viele Besucher.